Q History gewinnt den Campusradiopreis 2011

Es muss nicht immer Hitler sein. Auch Untote lassen sich historisch aufarbeiten.

Das Daumen drücken hat geholfen. Nach dem Anerkennungspreis 2010 konnte das Q History-Team 2011 nun auch in der Kategorie Wissenschaft den Campusradiopreis der Landesanstalt für Medien NRW mit nach Hause nehmen.

Offenbar war es nicht von Nachteil, dass wir uns in der eingereichten Beiträgen eher mit fiktiven Horrorgestalten und tot-geglaubten Historikern als eingefleischt aber langweiligen Dauerbrennern wie Hitlers Generälen, Frauen und Hunde beschäftigt haben.

Die Campusradiopreis-Jury schreibt:

„Wissenschaft mal etwas anders. Das Redaktionsteam zeigt, dass Wissenschaft sehr unterhaltsam sein kann. Oder anders: Dass Unterhaltung wissenschaftlich sein kann. […] Mit der Nominierung der Radiosendung ‚Q History‘ zum gesamten Themenkomplex ‚Untote‘ wird eine wissenschaftliche Gesamtleistung gewürdigt, die aufwendig und hörernah produziert wurde.“

Die Jury

Als ehemaliger Onlinechef von www.qhistory.de (ehemalige URL) hat mich persönlich natürlich sehr gefreut, dass die Jury neben dem Radioprogramm auch etwas für Blog & Co. übrig hatte: „Besonders hervorzuheben ist die crossmediale Begleitung der Sendung.“

Den Ausschlag gaben folgende Beiträge (nachzuhören auf den Seiten der LfM & bei qhistory.de):

  • Wenn die Hölle zu voll ist – Die Geschichte des Zombiefilms (Matthias Friedmann)
  • Die Schmatzenden Toten: Aberglaube und Leichenbekämpfung in der Vorzeit (Frank Schlegel)
  • Interview mit einem Toten: Der preußische Historiker Leopold von Ranke im Gespräch (Philipp Spreckels, Transkript des Interviews)

Das schönste an der ganzen Sache ist aber, dass nicht nur die Beitrags-Autoren sondern die gesamte Q History-Redaktion* mit dem Preis ausgezeichnet wurde. Hinzu kommt, dass sich das Q History-„Mutterschiff“ Radio Q neben einem Gewinn in der Kategorie Wissenschaft auch über den 1. Preis in der Kategorie Hochschule freuen kann.

*: Neben Matthias Friedmann, Frank Schlegel und Philipp Spreckels
also auch Daniel Meyer, Cornelia Pfeifer, Christine Krüger, Astrid
Mohr und Henrik Kipshagen.

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